Nach über einem Jahr war es endlich soweit! Unser erster Sekt hat seine Sache gut gemacht und ist brav während seiner zweiten Gärung durch gegoren.

Als es auf die Saison los ging, haben wir beschlossen die erste Charge des Sektes zu degogieren, d.h. ihn von seiner Hefe in der Flasche zu trennen und ihn zu verkorken, und für den Ausschank fertig zu machen.

Bei der Verkostung um die Dosage des Restzuckers zu bestimmen, ist es uns nicht leicht gefallen uns zu einigen, da uns alle Proben sehr gut geschmeckt haben und wir am liebsten 5 verschiedene Sekte daraus gemacht hätten. Zu guter Letzt hat uns die Erfahrung von Helmut Sturm weiter geholfen und wir haben die Perfekte Dosage für unseren Sekt gefunden.

Gesagt, getan. Und am nächsten Tag wurde der Sekt schon degogiert und verkorkt. Nach der anschließenden Analyse durch unser Weinlabor konnten wir endlich die Etiketten bestellen, die wir selbst entworfen und gestaltet haben. Jetzt waren alle Komponenten zusammen und wir konnten den fertig ausgestatteten Sekt nach Hause holen.

Natürlich konnten wir es nicht abwarten und haben uns gleich mal ein paar Fläschchen in die Kühlung gelegt und bei einem abendlichen Spaziergang in den Weinbergen, haben wir den Sekt da getrunken wo seine Trauben gewachsen sind. Besser kann es nicht sein: die untergehende Frühjahressonne, der Rhein, der unter einem fließt und der erste eigene Sekt in den Gläsern.

Wenn doch nur jeder Winzer-Feierabend so aussehen könnte …

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